Fünf gute Gründe für mentale Prävention

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Wieder so ein Artikel über positives Denken? Jupp! ;-) Weil es hilft und weil immer mehr Menschen auf der Suche danach sind. (Erlebe ich regelmäßig anhand der Nachfrage nach meinen Lesungsvorträgen und Workshops zum Thema.)

Ja, natürlich darf man sich schlecht fühlen und auch „Pestlaune“ schieben. ;)
Und es gehört zum GESUNDEN Spektrum dazu, auch mal krause Gedanken und Gefühle zu haben!

Je mehr unterschiedliche Gefühlsqualitäten wir erleben können, desto gesünder sind wir. Also alles gut. Nur was tun, damit die düsteren und krausen, evtl. selbstabwertenden Gedanken nicht überhand nehmen?

Dann ist es gut, sich präventiv mit positiven Gedanken und hilfreichen mentalen Bewertungen zu beschäftigen.

Im Grunde ist es so:

Wenn wir unsere Gedankenwelt ein wenig aufräumen und pflegen, so wie wir täglich unser Äußeres pflegen, leisten wir einen grundlegenden Beitrag dafür, dass sich alle Lebensbereiche, über die wir etwas denken, positiv entwickeln können. Denken wir in Strukturen von Forderungen („Der muss aber…“), Opferdasein („Da wird man noch bestraft“), Schuldzuweisungen („Meine Mutter/ mein Chef/ meine Firma… ist schuld, dass ich…“) oder Katastrophisierungen („Nichts ist schlimmer als….“) oder düsteren Zukunftsprognosen („Die Welt ist total aus den Fugen und es wird immer schlimmer“), beeinflussen diese Grundhaltungen auch das, was wir des Weiteren vom Leben erwarten.

Denken wir aber in Konzepten von Selbstvertrauen („Auch das kriege ich hin“), Gönnertum und Gelassenheit(„Leben und leben lassen“), Selbstverantwortung („Jetzt gestalte ICH mein Leben/ meine Arbeit/ meine Beziehung(en)“), Dankbarkeit („Ich bin so dankbar für…“) und anderen lebensbejahenden Mustern, verändert sich unser Leben und das, was wir emotional erleben.

Und zwar dann, wenn wir das bewusst und so regelmäßig tun, dass sich neue Gedankengewohnheiten bilden können! Denn alles was wir 100x BEWUSST (positiv) denken, wird zur Gedankengewohnheit und wirkt dann – endlich – kraftvoll von innen, und wirkt dann in folgenden Bereichen:

  1. Unsere Kommunikation

Gute Gedanken beeinflussen unsere Kommunikation, weil das, was wir denken, von uns in gesprochene Sprache umgewandelt wird. Daher ist es sinnvoll, Gedanken der Wertschätzung, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, aber auch der sorgsamen Abgrenzung in Form achtsamer Ich-Botschaften zu trainieren. Was wir sprechen, sind immer ausgesprochene Gedanken! Wie wir unsere Gedanken pflegen und konstruktiv trainieren können, habe ich in „Was ist positives Denken?“ und in meinem Buch Gedankentausch beschrieben.

  1. Unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen

Zu jedem Menschen in unserem Leben stehen wir in einer bestimmten Beziehung. Zu unserem Partner/ unserer Partnerin, unseren Freunden, unseren Kindern, Verwandten, Vorgesetzten/ Kollegen/ Mitarbeitern, zur Bäckereiverkäuferin um die Ecke, und viele mehr. Diese Beziehungen sind so bunt und unterschiedlich wie das Leben selbst. Gelingt es uns, gedanklich ein wenig locker zu lassen und unsere Mitmenschen auch so sein zu lassen wie sie sind (sie sollen uns ja auch so sein lassen wie wir sind, oder sein wollen), dann gestaltet sich auf der Basis unserer freundlicheren Gedanken, auch die Kommunikation mit diesen Menschen ganz anders. Möchten wir nicht auch, dass man mit uns selbst wertschätzend und auf Augenhöhe kommuniziert?

Mein Rat: Machen Sie den Anfang und rufen Sie so in den Wald hinein, wie Sie das Herausschallen sich wünschen. So herum funktioniert es. Erwarten Sie den ersten Schritt nicht von den anderen (und sind dann beleidigt oder gekränkt wenn sie es nicht tun). Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihren Anteil an der Beziehungsgestaltung (immerhin 50%) zu Ihren Mitmenschen – und ich verspreche Ihnen, dass sich eine positive Veränderung einstellen wird!

  1. Unsere Beziehung zu uns selbst

Gelingt es uns, auf der Basis guter Gedanken unsere Kommunikation zu beeinflussen, und unsere Interaktionen mit unseren Mitmenschen anders zu gestalten, tut sich auch etwas bei uns selbst. Denn mit positiveren Gedanken können wir auch die Kommunikation mit uns selbst gelingender gestalten.

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Wir erkennen, dass wir in der Lage sind, unser Leben selbstwirksam zu verändern. Das gibt enorm Selbstvertrauen und stärkt unsere Beziehung zu uns selbst, weil sich unsere Gedanken über uns selbst zu verändern beginnen! Und dieser „mentale Unterbau“ mit all seinen Grundhaltungen und Einstellungen, die wir uns aneignen beziehungsweise die unser Leben prägen, hat immer Auswirkungen auf alles in unserem Leben.

Auch wenn Selbstgespräche verpönt sind: Positive (und sich selbst bestärkende) Selbstgespräche setzen enorme Kräfte frei!

  1. Unsere Erfolge im Arbeitsleben

Geht es uns gut mit uns und mit unseren Mitmenschen, sind wir viel besser in der Lage, auch beruflich erfolgreich zu sein. Die Kommunikation mit unseren Kollegen, Vorgesetzten oder Mitarbeitern – auf der Basis gesunder Gedanken – gestaltet sich wertschätzender, auf Augenhöhe und gleichberechtigter. Bis hierhin ist es allerdings schon ein gutes Stück Weg. Doch es lohnt sich.

Für Menschen in abhängiger Beschäftigung gilt dies ebenso wie für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer, aber auch für Menschen ohne Arbeit. Denn wer sich mental nicht zum Opfer (von Kunden, Auftraggebern, Behörden, Arbeitsvermittlern, Jobcentern, etc.) macht, sondern selbstwirksam sein kann, der landet immer positiv beim Menschen der ihm gegenübersitzt, denn dieser könnte eine entscheidende Rolle für die nächsten Entwicklungen spielen…

  1. Unsere Gesundheit

Eigentlich ganz klar. Sobald es uns gut geht – was wir ja im Grunde alle für uns beanspruchen wollen – sind wir gesünder. Wenn wir gesunde, selbstwirksame, konstruktive, lebendige, neugierige, dankbare und lösungsorientierte Gedankenmuster in uns entwickeln, strahlen wir dies auch als Einstellung aus. Selbst in Forschung und Therapie wird immer häufig gezeigt, welchen Einfluss unsere Gedanken auf unsere Gesundheit haben. Und natürlich – wenn es uns mit uns selbst, unseren Beziehungen und in unseren unterschiedlichen Lebensbereichen gut geht, dann beeinflusst das ganz wesentlich unsere Gesundheit. Denn schlechte Gefühle – hervorgerufen durch entsprechend ungute Gedanken und Bewertungen, ziehen uns immer herunter und schränken uns in unseren Möglichkeiten ein, während positive Gedankenstrukturen uns öffnen und unseren Blick für die vielen guten Aspekte in den Dingen schärfen. Wenn das nicht gesund ist…!

Interesse? 

Lassen Sie uns drüber reden! Am Telefon, auf einem meiner nächsten Lesungsvorträge, persönlich oder wie auch immer! Ich freue mich, einen Funken überspringen zu lassen!

Und wenn Sie möchten, habe ich unterschiedliche Möglichkeiten im Angebot, gute Gedanken zu unterstützen. Angefangen mit meinem Buch „Gedankentausch“, einem interaktiven Lesungsvortrag aus dem Buch, oder einen Workshop zu diesem Thema, alternativ auch Vorträge/ Workshops zu „Selbstfürsorge in Alltag und Beruf“, „Mit gutem Gefühl zur Arbeit gehen“, „Wertschätzende Kommunikation im Job“, „Das gute Gefühl als Basis von Gesundheit“, und allem was Sie und Ihre Organisation/ Ihr Unternehmen weiterbringt! Rufen Sie unverbindlich an, wir finden eine passende Methode!

Herzlichst,

Ihre Barbara Hoffmann

Führen als Dienstleistung – oder Die Bestimmung der Säule liegt im Tragen

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Kürzlich las ich einen Artikel* auf einer Schweizer Internetplattform für Informationen rund
um Management und Unternehmensführung.

fotolia/ celeste clochard

fotolia/ celeste clochard

Ein Zitat darin sprach mich sehr an: „Als Führungskraft muss man sich bewusst werden, dass man dafür da ist, Menschen zu führen. Das ist kein Privileg, sondern eine Dienstleistung.“ Führung als Dienstleistung – ein hilfreicher Gedanke, der mich selbst schon seit längerem beschäftigt.

Was bedeutet Führung, und wie grenzt sich Führung von Leitung ab?

Wer leitet statt zu führen, bleibt in der bloßen Organisation von Aufgaben und Abläufen verhaftet und agiert an der Oberfläche. Leitung handelt nach äußeren Kriterien und Maßstäben. Sie organisiert, verwaltet, strukturiert, beschafft und regelt.

Führung jedoch geht darüber hinaus: Führung fördert, entwickelt, unterstützt, integriert und verantwortet. Leitung bezieht sich auf Abläufe, Sachen und Regelungen. Führung bezieht sich auf Menschen, Werte und Entwicklung.

Jemand, der führt, geht vorweg, erkundet das Terrain, sucht nach dem besten Weg. Diejenigen, die er anführt, und die „hinter ihm stehen“ und gehen, müssen sich auf ihn verlassen können. Er ist derjenige, der dafür Sorge trägt, dass der Weg, der vor der Gruppe liegt, begehbar ist. Er sorgt dafür dass alle diesen Weg mitgehen können, und keiner zurück bleibt.

Führung als Dienstleistung zu verstehen, entspricht nicht dem hierarchischen Konzept von Führung von oben nach unten, nach dem die Führungskraft „über“ den Mitarbeitern steht. Führung als unterstützende, tragende Säule für eine gelingende Teamarbeit, macht den eigentlichen Unternehmenserfolg aus. Führung bedeutet daher auch Trag-Fähigkeit, und eine tragende Säule braucht ein gutes Fundament.

Was charakterisiert nun eine „Dienst leistende“ Führungskraft?

  • lebt soziale, menschliche und kommunikative Kompetenzen
  • berücksichtigt die Belange des Teams und die Menschen in diesem Team
  • praktiziert eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber dem Team, den Einzelnen und sich selbst gegenüber
  • unterstützt Mitarbeiter in ihren Stärken (anstatt z.B. ihnen diese zu neiden) und ermöglicht ihnen persönliche Weiterentwicklung
  • kommuniziert achtsam, wertschätzend und integrierend
  • versteht Führung als tragende und unterstützende Kraft des Teams („Trag-Fähigkeit“)
  • erkennt die Verbindung zwischen Team und Teamführung auf Einstellungs- und Verhaltensebene

Vor dem Hintergrund politischer und gesellschaftlicher Umbrüche wird immer mehr Menschen deutlich, was wieder wichtig wird. Eine an diesen Werten orientierte Führung bildet die Grundlage für den Erfolg der Einzelnen, den Erfolg des Teams, und für den Anteil des Teams am Unternehmenserfolg.

Möge Führung und Zusammenarbeit stets im Sinne einer solchen Werteorientierung gelingen.

Was denken Sie, wie gesundheitsfördernde Führung aussehen sollte?

Herzlichst,

Ihre Barbara Hoffmann
Coach, Beraterin
www.hoffmann-coaching.de

 

Zitatquelle: http://www.hrtoday.ch/article/von-der-kraft-innerer-bilder

Wertschätzung im Job

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Wertschätzung im Job und ihre Bedeutung

Fotolia | gpointstudio

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Wertschätzung? – Richtig wichtig geworden!
Ehrliche Wertschätzung zwischen Menschen ist einer der wichtigsten Bausteine für mentale, psychische, emotionale, auch physische Gesundheit!
Ich erlebe in meinen täglichen Beratungen und Coachings jedoch immer wieder Menschen, die diese Wertschätzung am Arbeitsplatz (oder auch zu Hause) nicht oder nicht mehr erleben. Sie sind ausgebrannt, erschöpft, depressiv, überarbeitet, krank. Und alle haben eine Sache gemeinsam:
Sie haben sich mit voller Kraft in die Dienste eines Unternehmens gestellt, viel geleistet, tolle bis geniale Ideen gehabt, Firmen oder einzelne Abteilungen mit aufgebaut, Verantwortung übernommen, Begeisterung und Leidenschaft verspürt und versprüht. Und einen richtig guten Job gemacht. Doch durch das Fehlen von Wertschätzung und Anerkennung für all die Leistungen entsteht ein Ungleichgewicht, das depressiven Symptomen, Burnout und Krankheit Vorschub leistet.

Dann lassen sie durch einen Arzt „Arbeitsunfähigkeit“ feststellen, verlieren mit der Zeit das Selbstbewusstsein, große Teile ihrer Identität und den Glauben an sich selbst, an eine gute Entwicklung, an eine lebenswerte Zukunft.
Dabei geht es nicht nur um Anerkennung der Arbeit und der Leistung, sondern der Wertschätzung des Menschen.

Was ist dazwischen passiert?
Es gibt viele Ursachen, wie es zu solch einer bemerkenswerten Entwicklung kommen kann. Solch ein Verlust an Selbstvertrauen und Lebensfreude kann nur mit etwas zu tun haben, das sehr wesentlich ist für uns als Menschen, egal ob wir Arbeitnehmer sind, oder in welcher Rolle auch immer.
Fazit: Es kann hier nur um etwas Emotionales gehen.
Das, was uns Menschen eint, ist doch, dass jeder für sich ein Höchstmaß an Wohlbefinden erreichen und erleben möchte. Wir möchten dass es uns gut geht. Und jeder erreicht das mit unterschiedlichen Mitteln.

Wann geht es uns am Arbeitsplatz gut?
Unter anderem, wenn…

  • wir für das was wir tun, so entlohnt werden dass wir davon leben können.
  • wir das tun können und dürfen, worin wir gut sind und unsere Kompetenzen nach außen bringen.
  • wir ehrliche Wertschätzung und Anerkennung erfahren und erleben.

Eine nicht angemessene Entlohnung kann durch andere Faktoren ausgeglichen werden. Viele Menschen akzeptieren eine Mindervergütung, weil sie Sicherheit im Betrieb empfinden, oder die Atmosphäre untereinander im Team gut ist, oder aus manch anderen Gründen.
Wenn wir etwas tun, was unserer Identität nicht entspricht oder worin wir nicht so gut sind wie in unserem allerbesten Kompetenzbereich, dann können wir auch das ausgleichen. Und finden Vorteile in der Vergütung, in einer Führungsrolle, in einem guten Teamzusammenhalt, etc.

Gegenseitige Wertschätzung ist eines der wichtigsten Fundamente guter, gelingender und erfolgreicher Zusammenarbeit, und des Unternehmenserfolgs!
Auf Dauer fehlende Wertschätzung kann durch nichts ausgeglichen werden.

Aber ist sie wirklich so wichtig, dass Menschen krank werden, wenn sie fehlt?
Wird Wertschätzung, also dieses emotionale Phänomen, nicht überbewertet?
Ist nicht durch den Arbeitsvertrag schon alles geregelt, was das jeweilige Geben und Nehmen von Arbeitsleistung und Geld betrifft?
Die Thematik ist vielschichtig.

Zu folgenden Fragen können Sie mich gern buchen (Vortrag, Workshop, Einzelcoaching):
Was ist Wertschätzung?
Was bewirkt Wertschätzung im Unternehmen?
Was ist Wertschätzung nicht?
Wie wichtig ist Wertschätzung für den Unternehmenserfolg?
Wie wird Wertschätzung und Anerkennung angemessen ausgedrückt?
Wie kann man Wertschätzung ins tägliche Miteinander implementieren?

Kontaktieren Sie mich gern, ich freue mich auf Ihre Anfrage!

Herzlichst,
Barbara Hoffmann
Systemischer Coach (DVNLP)

Kontakt:
Tel. 05221-3823415
& 0176-62388313
info@hoffmann-coaching.de

 

 

Gesehen werden – voll und ganz

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Menschen ihren Platz im Leben finden lassen
oder Wertschätzung 3.0

Foto: Ulf Lautenbach

Foto: Ulf Lautenbach

Der Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ hat es mir angetan. Ich sah ihn bereits vor Jahren, aber jetzt erst, nach nochmaligem Anschauen im TV, schien sich mir seine Bedeutung erst in vollem Umfang zu erschließen.

Ein „Aufseher“ wird im französischen 1949 in einem Internat für verhaltensauffällige Jungen eingestellt, als gerade ein anderer, ausgebrannt und desillusioniert, seinen Dienst quittiert. Das System des Internats funktioniert mit erschreckend faschistoiden Methoden; man versucht, den Schrecken des Weltkriegs mit umso mehr Kontrolle und Machtgewinn zu verjagen.

Nach und nach beginnt der neue Aufseher M. Mathieu, ganz anders als seine Vorgänger, einen Kontakt zu den Jungen herzustellen. Was seinen Vorgängern und dem Direktor nicht gelungen ist, gelingt ihm zusehends. Er gründet einen Chor, teilt jedem der Jungen entsprechend dessen Stimmlage einen Platz in diesem Chor zu. Er versteht es, wirklich jedem einzigen Jungen einen Platz im System zu geben. Selbst der schüchternste Junge bekommt die Position des Assistenten, und derjenige, der keinen einzigen Ton trifft, bekommt die Aufgabe des Notenhalters. Die meisten anderen können irgendwie singend eingesetzt werden. Jede Aufgabe ist wichtig. Jeder Junge ist wichtig, jeder dieser jungen Menschen erhält einen Platz, den nur er ausfüllen kann. Einfach aus einem grundsätzlich und bedingungslos wertschätzenden Menschenbild heraus.
Weiterhin auftretendes, aber weniger werdendes schwieriges Verhalten der Jungen wird mit einer positiven Absicht interpretiert, Jungen die etwas ausgefressen haben, werden vor Karzer oder Schlägen geschützt.

Nach und nach erhält Mathieu das volle Vertrauen der Jungen. Der Chor funktioniert, das System gesundet, wird aber immer wieder vom Direktor und anderen Alteingesessenen angegriffen. Dennoch überlebt das „Subsystem Chor“. Es bricht das krankhafte System von innen mit großer Lebenskraft auf, bis das System Internat zusammenbricht und die gesunden Kräfte wahrhaft frei werden können.

Die Aussage des Films: Sobald Menschen sich gesehen fühlen, echte Wertschätzung erleben, und ihren Platz in der Welt gefunden haben, können sie zu sich finden. Sie können gesunden, erstarken, erlangen Selbst-Wert-Gefühl.

Ich erlebe immer wieder, dass die Menschen ein tiefes Bedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung haben. Wenn sie diese über Jahre hinweg an ihrem Arbeitsplatz nicht mehr finden, kommen sie häufig zum Coaching zu mir. Und dort bringen wir nach und nach zusammen, was zusammengehört. Fähigkeiten, die eigene Würde und Ehre aufzubauen und zu erhalten, sich gegenüber negativen Einflüssen wahrhaft und gesund abzugrenzen werden wieder eintrainiert, und mit jeder neuen positiven Erfahrung wächst eine neue Selbst-Sicherheit im Job, oder auch im Privatleben meiner Coachees.

Und das macht nicht nur mir selbst viel Freude, auch meine Klienten profitieren von dem neuen Selbst(wert)gefühl, sodass sie sich viel besser und selbstbewusster im Job präsentieren, oder sich auf den Weg zu einer neuen Tätigkeit machen können.

Wenn Menschen zu sich selbst zurückfinden, ist das etwas ganz ganz Wunderbares.
Nicht nur im Film.
Denn jeder von uns, ob es ihm bewusst ist oder nicht, möchte gern GESEHEN WERDEN.
Und mit dem Gedanken im Hinterkopf lässt sich Gemeinschaft, Arbeit und Familienleben ganz anders gestalten, eigene Bedürfnisse lassen sich ganz anders kommunizieren.
Haben wir keine Angst davor, gesehen zu werden. Denn gesehen zu werden, ist die Voraussetzung dafür, einen Platz einzunehmen, der wichtig ist.

Herzlichst,

Barbara Hoffmann

Wertschätzung

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Wertschätzung

bildquellle: trueffelpix| fotolia.com

bildquellle: trueffelpix| fotolia.com

Fühlen Sie sich wertgeschätzt? In Ihrer Familie, am Arbeitsplatz, in der Freizeit?

Wertschätzung bedeutet nicht, sich anzubiedern und Sympathie zu zeigen die wir gar nicht fühlen.
Wertschätzung zeigt sich vielmehr darin wie wir anderen Menschen begegnen, wie wir mit ihnen kommunizieren und wie wir signalisieren dass wir ihnen grundsätzlich wohlgesonnen sind. Ungeachtet von Meinungen, Herkunft oder Vorlieben und Abneigungen.

Dabei kann es helfen, auch bei Begegnungen die sich zunächst schwierig anfühlen, eine einzige Eigenschaft am anderen zu suchen, die wir mögen oder gut finden. Das allein ist noch keine bedingungslose Wertschätzung. Aber zumindest kann dies den Zugang zum Empfinden von Wertschätzung erleichtern.
Auch wenn wir Wertschätzung für etwas in uns selbst empfinden, können wir diese umso besser weitergeben. Vielleicht fallen uns ja drei Dinge ein?

Wertschätzung im Alltag zeigt sich in der Fähigkeit, offen und ehrlich freundlich auf andere zuzugehen. Auf die Menschen, denen wir beim Einkaufen, bei der Arbeit, oder in der Freizeit begegnen. Zu grüßen, Menschen ein freundliches Wort oder ein Lächeln zu schenken, und zu signalisieren: „Ich nehme Sie/ Dich positiv wahr. Sie sind es mir wert, dass ich freundlich mit Ihnen umgehe.“ Denn wie es in den Wald hineinruft, so schallt es ja häufig hinaus. Wenn wir Wertschätzung verschenken, erhalten wir diese auch. Wertschätzung sich selbst gegenüber zu empfinden, macht es uns sehr viel leichter, diese auch anderen gegenüber zu zeigen.

Und wenn wir sie im Ernstfall in unserem Umfeld nicht mehr erleben, fangen wir selbst damit an, wertschätzend zu sein, zu fühlen und zu denken. Wertschätzung zu fokussieren.
Das ist der beste Weg, das entsprechende Echo ein wenig auf uns aufmerksam zu machen, damit wir die Wertschätzung wieder selbst erleben können. Es gibt auch uns selbst ein gutes Gefühl, wenn wir zu anderen wertschätzend sind. Wir brauchen eine Entsprechung in unserem Inneren, damit das „Puzzleteil“ von außen uns finden kann.
Probieren Sie es aus! Sie werden Gutes erleben. Versprochen.

Hier ein paar Tipps, wie Sie Wertschätzung ausdrücken können:
„Schön Sie zu sehen!“
„Wie geht es Ihnen?“
„Ich freue mich für Dich.“
„Da danke ich Ihnen!“
„Wie freundlich von Ihnen.“
„Ich bräuchte bitte Deine Hilfe… könntest Du vielleicht…?“
„Ich finde es toll, wie Sie….“
„Alles Gute für…!“
„Einen schönen Tag noch!“
„Warte, ich helfe Dir!“
… to be continued!

Herzlichst,

Barbara Hoffmann